Nachdem der eigentliche Austausch 2020 und 2021 wegen Corona abgesagt werden musste, hatten die Spanischlernenden Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe im März 2021 nun doch die Möglichkeit, Schülerinnen und Schüler des Colegio Fundaciòn Caldeiro aus Madrid kennen zu lernen, wenn auch etwas anders als ursprünglich geplant.
Mit Hilfe von Steckbriefen, die vorab erstellt und in “der Cloud” gespeichert worden waren, hatten sich die Schülerinnen und Schüler aus Madrid und Würzburg bereits im Vorfeld des virtuellen Austausches kennengelernt, über verschiedene Social Media-Plattformen miteinander kommuniziert und sich so auch selbstständig eine Austauschpartnerin bzw. einen Partner gesucht. Ebenso hatten beide Schülergruppen Videos, Powerpoint-Vorträge oder Quizze erstellt, die der jeweils anderen Schülergruppe in den Videokonferenzen vorgestellt wurden.
Beispielsweise wurden wir virtuell durch die spanische Partnerschule geführt und erfuhren etwas über die Geschichte Spaniens und Madrids und über bedeutende spanische Sehenswürdigkeiten. Darüber hinaus stellten unsere Austauschpartnerinnen bzw. -partner auch ihre Lieblingsfußballteams sowie spanische Prominente oder bekannte spanische Netflix-Serien vor. Da alles in einem nicht vereinfachten Spanisch geschah, war auf deutscher Seite schon eine gewisse Konzentration von Nöten, um ihnen folgen zu können.
Wir stellten den Spanierinnen und Spaniern den Alltag eines Würzburger Schülers vor, die Sehenswürdigkeiten unserer Stadt oder auch einige Orte um Würzburg herum, in denen wir wohnen. Zudem brachten wir ihnen typisch deutsche Rezepte mithilfe von selbsterstellten Kochvideos bei. Mit selbsterstellten Quizzen wurde dann abschließend das frisch angeeignete Wissen beider Schülergruppen überprüft.
Am ersten Austauschtag kam zudem Herr Mais in die Klasse und hielt für die spanischen Schülerinnen und Schüler eine Unterrichtsstunde auf Englisch über die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts, indem er ihnen unterstützt von Bildern zunächst die wichtigsten Fakten näherbrachte, bevor er dann in einem selbstgedrehten Video anhand der Kriegsdenkmäler im Ringpark die Auswirkungen der Geschehnisse auf Würzburg darstellte.
Wir konnten an diesen beiden Tagen einen guten Eindruck von der Heimat unserer Austauschpartnerinnen bzw. -partner und deren Alltag bekommen. Obwohl ein virtueller Austausch natürlich die echte Begegnung im jeweiligen Gastland niemals ersetzen kann, sind wir trotzdem froh, dass die moderne Technik uns dieses Projekt ermöglichte.
Frieda 10c, Enrico, 10d, Vincent 10d