Fachprofil und Lehrpläne | gesellschaftliche Bedeutung

Fachprofil und Lehrpläne

“Es gibt kein Fach, das so viel für andere Fächer macht wie der Sport”
Sabine Sabinarz-Otte, ehemalige Bundeselternratsvorsitzende

Laut dem Lehrplan Plus Bayern hat der Sportunterricht am Gymnasium die Aufgabe, Freude und Interesse an der Vielfalt sportlicher Bewegungsformen sowie das Bedürfnis nach regelmäßiger sportlicher Aktivität zu wecken, zu fördern und zu erhalten.

Aufbauend auf den in der Grundschule erworbenen Kompetenzen werden die Schülerinnen und Schüler dazu befähigt und motiviert, sich in ihrer Schulzeit und darüber hinaus sinnvoll und selbständig sportlich zu betätigen.

Dem Fach Sport kommt darüber hinaus als wichtigstem Bewegungsfach des schulischen Fächerkanons eine besondere Bedeutung zu. Es ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, sich handelnd und reflektierend mit ihrem Körper auseinanderzusetzen und anhand vielfältiger Bewegungserfahrungen die eigene körperliche Bewegungs- und Leistungsfähigkeit zu erleben, zu entwickeln, ein- und wertzuschätzen.

Sie gewöhnen sich auf diesem Weg an eine ganzheitlich-gesundheitsorientierte Lebensweise mit sinnvoller und regelmäßiger sportlicher Betätigung und fördern so auch ihre kognitive Entwicklung. Zudem reflektieren sie die Vielfalt der Erscheinungsformen des Sports und erwerben die Kompetenz, Trends und Sportkonzepte zu beurteilen.

Die Lernbereiche des Fachlehrplans Sport entsprechen den Gegenstandsbereichen des Kompetenzstrukturmodells und sind im Unterricht stets miteinander vernetzt. Die Kompetenzen der Lernbereiche Gesundheit und Fitness, Fairness/Kooperation/Selbstkompetenz sowie Freizeit und Umwelt werden vor allem im Rahmen der Sportlichen Handlungsfelder erworben.

Die Links zum Fachprofil und zu den Sportlehrplänen der Jahrgangsstufenleiten Sie auf die offiziellen Seiten des ISB Bayern (Institut für Schulqualität und Bildungsforschung) weiter:

Fachprofil Sport | 5. Klasse | 6. Klasse | 7. Klasse | 8. Klasse | 9. Klasse | 10. Klasse | 11./12. Klasse | Additum 11/12

Darüber hinaus finden sie hier die Bewertungstabellen für die Klassen 5-10.

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Die Bedeutung des Sports für die Gesellschaft

“Ich lese immer die Sportseite einer Zeitung zuerst. Die Sportseite berichtet über das, was die Menschen erreicht haben; die Titelseite der Zeitung hingegen verzeichnet nur die Fehlschläge des Menschen.”
Earl Warren (1891-1974), oberster Bundesrichter der USA

In seiner Rede anlässlich der Verleihung der Goldenen Sportpyramide 2019 und der Neuaufnahmen in die “Hall of Fame des deutschen Sports” sprach Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble über Bedeutung des Sports für die Gesellschaft:

[…] Kaum etwas begeistert Menschen so sehr wie der Sport. Soweit wir in der Menschheitsgeschichte zurückblicken können, sehen wir: Der sportliche Wettstreit, das spielerisches Kräftemessen gehört offenbar zur menschlichen Natur.

Für Erfolge braucht es Kampfgeist, Disziplin, Kondition. Ein gewisses Maß an persönlichem Ehrgeiz gehört auch dazu. Vor allem braucht es Anstand und Fairplay – das Einhalten von Regeln. mehr …

Sport stärkt unser Gerechtigkeitsempfinden, fördert Verantwortungsbereitschaft und Toleranz und ist damit ganz elementar für das Miteinander in der Gesellschaft, das auf Regeln basiert. Im Sport können oder müssen wir im Übrigen lernen, auch mit Rückschlägen umzugehen, wieder aufzustehen und erneut anzutreten. Besonders im Sport machen wir die Erfahrung, dass es möglich ist, über die eigenen Grenzen hinauszugehen.

Sport motiviert zu Leistung und Wettbewerb. Wettkämpfe zeigen eindrücklich: Leistung macht glücklich!

Jede Sportlerin, jeder Sportler testet die eigenen – ganz individuellen – körperlichen Grenzen und merkt, dass sie sich im Training verschieben lassen. Jeder, der mal längere Zeit Sport getrieben hat, weiß, wie gut sich diese Leistungsfortschritte anfühlen. Egal auf welchem sportlichen Niveau sie erreicht werden. Beim Sport lernen die Schülerinnen und Schüler nicht nur die Mit- oder ihre Gegenspieler, sondern auch sich selbst ein wenig besser kennen. Die Freude über sich selbst, etwas mehr Selbstvertrauen, fast schon Stolz – das kann einem der Sport geben. […]

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