Auch in diesem Schuljahr fand das Physik-Projekt ISS (International Seminar of Science) wieder statt. Diesmal trafen wir uns mit den Engländern aus Lytham und den Tschechen in Hradec Králové.
Nach einer langen Fahrt mit dem Flixbus kamen wir am Abend endlich in Prag an und fuhren dann mit einem alten Bus weiter nach Hradec. Dort wurden wir von unseren Gastfamilien abgeholt.
Am Montag –der Tag des Lichts– wurden wir zuerst in Vierergruppen mit jeweils zwei Tschechen, einem Deutschen und einem Engländer aufgeteilt und begannen dann mit optischen Experimenten. Anfangs war es noch schwierig sich auf Englisch zu verständigen, aber man hat sich sehr schnell daran gewöhnt. Nach einem fürchterlichen Mittagessen in der Schulkantine waren wir Bowlen und anschließend in der Kletterhalle.
Dienstag -der Tag der Dunkelheit- stellte jede Gruppe zwei Spektrometer her, mit denen man verschiedene Farben den entsprechenden Wellenlängen zuordnen kann. Am Nachmittag waren wir in einer alten Militärstation in Josefov. Die unterirdischen, dunklen Gänge mussten wir teilweise ohne Licht passieren, aber wir sind alle wieder wohlbehalten raus gekommen.
Am nächsten Tag –der Tag des Klanges– besuchten wir am Morgen die berühmte Klavierfabrik Petrof. Wir haben nicht nur etwas über die Geschichte und die Herstellung gelernt, sondern durften auch auf den sehr teuren Flügeln spielen. Am Nachmittag führten wir akustische Experimente durch, die leider nur bei den wenigsten funktioniert haben. Gegen Abend spielten wir Lasertag im Freien, auf einer Wiese und in einem Wald und das hat viel Spaß gemacht, da beide Teams sehr ehrgeizig waren.
Der Donnerstag –der Tag der Sterne– war einer der interessantesten Tage. Er begann mit Wettkämpfen in Basketball und Floorball. Anschließend besuchten wir das neue Planetarium in Hradec. Es hatte eine Kuppel, die von innen ein riesiger Bildschirm war, der um einen herum ging und man konnte wie bei Google Earth die einzelnen Planeten und Galaxien ansteuern und ziemlich genau angucken.
Am Freitag-der Tag der Universität– besichtigten wir am Morgen die Altstadt und den bekannten White Tower, von dem aus man die ganze Stadt sehen konnte. Danach schauten wir uns die neue Universität in Hradec an, die unserer Meinung nach einem Krankenhaus gleicht, aber dennoch sehr schön ist. In der alten Universität führten wir wieder Experimente zu Akustik und Optik durch.
Samstag –der Tag in Prag– besuchten wir die Hauptstadt der Tschechischen Republik, die sehr eindrucksvoll und auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Vom der Prager Burg auf dem Hradschin gingen wir über die berühmte Karlsbrücke durch die Altstadt bis wir letztendlich am Wenzelplatz ankamen.
Am Sonntag hat jeder etwas mit seiner Gastfamilie unternommen und Montag haben wir in unseren Gruppen unsere Ergebnisse präsentiert und sind dann nach einem rührenden Abschied wieder nach Hause gefahren.
Unser Fazit: Das Seminar war gut organisiert und auch die Ausflüge haben immer Spaß gemacht. Sowohl die Engländer als auch die Tschechen waren sehr nett, wir sind echt gute Freunde geworden und haben auch immer noch Kontakt. Hradec ist eine sehr schöne und moderne Stadt, die man sich auf jeden Fall mal anschauen sollte. Hunger haben ist unmöglich dort, da die Tschechen immer gefühlte 20 Snacks dabei haben. Neben Frühstück, Mittag- und Abendessen essen sie einfach die ganze Zeit. Über ihre äußere Figur muss man sich aber trotzdem keine Sorgen machen, da sie immer übertrieben schnell laufen.