Die Schwarze Stadt von Tamora Pierce
Alanna lebt im Königreich Tortall, einem Reich, das dem mittelalterlichen Europa nicht unähnlich ist – abgesehen von all der Magie und den Göttern, die das Leben der Menschen in Tortall beeinflussen. Sie hat sich in den Kopf gesetzt etwas zu tun, was sonst nur Jungen dürfen: sie will sich zur Ritterin ausbilden lassen und große Taten vollbringen. Also tauscht sie mit ihrem Zwillingsbruder (der sowieso viel lieber Zauberer werden will) die Rollen und geht, ihr wahres Geschlecht verbergend, an den königlichen Hof, um dort Page zu werden. Doch das ist nicht so leicht, wie es sich anhört, denn sie muss immer damit rechnen, dass jemand erfährt, dass sie kein Junge ist.
Der erste Teil der „Schwarzen Stadt” beschreibt Alannas ersten Jahre im Palast und die Schwierigkeiten, die sie nicht nur mit dem gewaltigen Unterrichtspensum hat, sondern auch mit ihren Selbstzweifeln und mit ihrem Körper, der beginnt sich in eine junge Frau zu verwandeln. Dazu muss sie viele Hindernisse bestehen, um nicht entlarvt zu werden. Immer wieder taucht eine rätselhafte Schwarze Stadt auf und was will Roger, der geheimnisvolle Magier?
Was dieses Buch so sympathisch macht, ist Alannas Menschlichkeit, mit der man sich jederzeit identifizieren kann, und die Detailliebe, mit der Tamora Pierce jeden ihrer Charaktere beschreibt. Man hat einfach das Gefühl Alannas Freunde selber zu kennen und zu lieben. Zudem ist das Buch spannend und unterhaltsam geschrieben, was es jedes Mal zu einer Freude macht es zu lesen.
Euer Schülerlesebüchereiteam.
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