Sprachlich und wirtschafts-wissenschaftlich

Videokonferenz mit Madrid

In einer Videokonferenz informierte sich die 10cd über die Corona-Situation in Madrid. Gesprächspartner war Francisco (Paco) Martín, der selbst Lehrer der Sekundärstufe an einer Madrider Schule ist. Im Großraum Madrid wurde teilweise eine Inzidenzzahl von 1000 Fällen pro 100 000 Einwohner erreicht. Paco und seine Familie leben in einem Viertel, in dem zur Zeit eine Ausgangssperre herrscht, d.h. sie dürfen ihr Viertel nur aus dringenden Gründen verlassen. Ebenfalls berichtete Paco von der ersten Welle im März und April, wo er und seine Familie wie alle Madrider Familien zwei Monate in Quarantäne verbrachten und nur z. B. zum Einkaufen eine Person die Wohnung verlassen durften. Die hohen Fallzahlen in Madrid führt Paco auf die große Zahl von Menschen zurück, die im Großraum Madrid leben bzw. täglich dorthin pendeln, aber auch auf die im Vergleich zu Deutschland beengten Wohnverhältnisse sowie den typischen spanischen Tagesablauf, bei dem die Menschen früh ihr Haus verlassen und erst spät abends nach der Arbeit bzw. Schule und den sich  daran anschließenden Freizeitaktivitäten zum wesentlich später als bei uns stattfindenden Abendessen wieder nach Hause kommen. Zur Zeit herrscht in Madrid in der Öffentlichkeit Maskenpflicht; im Unterricht ist nur die halbe Klasse anwesend, während die andere Hälfte z. B. den Unterricht per Video mitverfolgt. Für die Spanischlernenden der 10cd war die Videokonferenz eine Möglichkeit mit einem spanischen Muttersprachler trotz der Corona-Krise ins Gespräch zu kommen.