aus der Rubrik “Jazz & Funk” des 10-12 2007:
Den bisherigen Höhepunkt in der Bandgeschichte gab es im vergangenen Jahr. Da gewann die Bigband des Siebold Gymnasiums einen Preis beim Jazzfestival. Ein weiteres Highlight könnte im nächsten Jahr bevorstehen. Vielleicht wird die Band beim Theaterfest des MainfrankenTheater spielen. Das jedenfalls stellte Intendant Hermann Schneider in Aussicht, als er die Jungs und Mädels kürzlich bei der Eröffnung der Schultheatertage erlebte.
Die aus 20 Schülerinnen und Schülern bestehende Bigband spielt unter der Leitung von Michael Buttmann längst nicht mehr nur vor Lehrern, Eltern und Schülern. Andreas Humm, einer der ältesten Bandmitglieder, erinnert sich an einen Wettbewerb in Schweinfurt, an dem die jungen Musiker teilnahmen. Die sind inzwischen über die Schule hinaus gefragt. So bliesen sie bei einer Protestaktion im Vorfeld der G8-Einführung der Politik den Marsch.Das Repertoire ist jazzig und funkig, wobei auch musikalische Filmreisen, zum Beispiel in die Welt von „Mission Impossible“, nicht ausgeschlossen sind. Was gespielt wird, gefällt dem Publikum. Das merken die Musiker an dem, was nach den Auftritten in den Hüten ist, die herumgereicht werden. Von den Spenden können neue Instrumente, Noten und Notenständer angeschafft werden.
Saxofonist Andreas Humm, 16 Jahre alt, interessierte sich bereits als Sechstklässler für die Band. Damals konnte er noch nicht Saxofon spielen. Weil jedoch ein Saxofonist gebraucht wurde, schaffte er sich kurzerhand ein Instrument an und drang in die Geheimnisse des Saxofonspiels ein. Heute bekommt er viel Applaus für seine Soli. Seine Mitschülerin Carina Hübner spielt Altsaxofon. Carina ist erst seit zwei Jahren dabei. Ihre Passion für die Musik ist ebenso groß wie die von Andreas. Beide jedoch wissen, wie steinig der Weg in die „große“ Musik ist. Darum wollen sie nach der Schule erst einmal etwas „Vernünftiges“ studieren. Andreas denkt an Jura. Carina an Politologie. pat FOTO CHRIST