(from www.gybon.cz/article.php?story=20121106104247814)

Vom ersten bis achten Oktober besuchte eine Gruppe von 6 Schülern – ich, also Zuzanna Burešová, Jakub Dolejší, Michal Chlada, Barbora Lišková und Anna Kuřinová vom Gymnázium Božena Němková in Hradec Králové – England um dort mit anderen Schülern unserer Partnerschulen in England und Deutschland am Internationalen Naturwissenschaftlichen Seminar teilzunehmen.

Am ersten Tag waren wir eigentlich nur unterwegs: mit dem Auto zum Flughafen, im Flugzeug oder mit dem Minibus von Machester nach Lytham zur Schule. An der Schule warteten schon unsere Gastgeber-Familien, die uns die ganze Woche beherbergt und versorgt haben. Ich weiß nicht, wie es in den anderen Familien war, aber ich war sehr glücklich.

Sonntag war der Tag für das Freizeitprogramm, an dem jede Familie einen ganzen Tag lang tun konnte, wie sie wollte. Vier Familien mit tschechischen Studenten verabredeten sich zu einem Picknick und zeigten uns den typisch englischen “Lyme Park”. Dann waren wir bei einer der Familien zu Gast, bestellten indisches und chinesisches Essen und hörten/sahen Beatles im Fernsehen. Auch typisch englisch.

Am Montag war Schule. Zum Glück beginnt die Schule in England erst um neun Uhr. So konnte ich ausschlafen und war nicht zu müde, Englisch zu verstehen. Wir kamen in eine Klasse mit etwa 40 Schülern und 6 Tschechen. Unerwartet viel Aufmerksamkeit erregten wir, weil wir die nicht in Schuluniformen erschieen sondern in Jeans und T-Shirt; außerdem waren wir alle einen Kopf größer als die englischen Schüler. Von den 40 Schülern der Klasse blieb nur etwa die Hälfte, weil sie zu den Unterricht zeitversetzt besuchen. Aber als wenn es noch nicht genug wäre den ersten Tag an der englischen Schule zu besuchen folgte jetzt noch eine Rede des Schulleiters. Während der Rede des Herrn Direktor fühlten wir uns wie eine Attraktion im Zoo, weil sich alles um uns drehte und und alle über uns flüsterten. Nachdem die 20minütige Rede endlich zu Ende war, kamen wir zu dem warum wir eigentlich hier waren: Physik, Chemie und Biologie – wobei der erste Tag nur der Physik und Chemie vorbehalten war. In diesem Jahr war das Thema “optischen Linsen” und alles, was damit zusammenhängt wie etwa Bildentstehung. Wir wurden in Gruppeneigeteilt mit je zwei Englischen, einem Tschechischen und einem Deutschen Schüler. Der Unterricht ist sehr anstrengend, weil er er bis 15:45 Uhr dauert; dabei ist er in nur 5 Doppelstunden eingeteilt. So waren wir sehr froh, als wei endlich zusammenpacken konnten und in die Familien aufbrechen konnten.

Am Dienstag sind wir nicht zu Vorträgen in die Schule gegangen, sondern zu einem der größten Radio-Teleskope der Welt gefahren – Jordell Bank. Der Vortrag über die Sterne, wie dieses Teleskop funktioniert und viele andere Dinge war sehr interessant. Am besten gefallen hat mir an diesem Tag ein Kinderspielplatz, den wir beim Wandern in der Gegend der Jordell Bank gefunden haben.

Der Mittwoch gehörte wieder der Schule. Am Vormittag hatten wir Physik und stellten Teleskope zusammen. Am Nachmittag besuchten Wir den jeweiligen Unterricht unserer Gastgeber. Es war eine Überraschung, dass dort im Englisch-Unterricht die gleichen Themen diskutiert wurden wie in unserem Englisch-Unterricht. Eine noch größere Überraschung war es zu sehen, das Die Gasgeber in Mathematik Dinge lernen, die bei uns schon in der siebenten oder sogar schon in der echsten Klase gelernt werden. Am Abend trafen wir uns in der gleichen Gruppe wie am Sonntag und besuchten Blackpool und zusammen mit einer deutschen Schülerin ihr Zimmer bei der Gast-Familie. Trotzdem dass es regnerisch und windig war, fuhren vier von uns bei dem schlechten Wetter mit dem Riesenrad auf der Central-Pier. Danach waren wir ziemlich nass und durchgefroren…

Der Donnerstag war dem Technischen Museum in Manchester gewidmet (MOSI). Eigentlich besuchten wir nur einen Teil des technischen Museums, das so ähnlich ist wie der IQPark in Liberec. Ein Teil beschäftigte sich mit der Entwicklung der Kanalisation in Manchester. Dann ging es weiter mit einem Vortrag über Sterne und dann weiter zu dem Teil mit Fahrzeugen und Autos. Am Nachmittag trennten wir uns und ich wollte mit meiner Famile zu Abendessen Lende zubereiten. Sie konnten überhaupt nicht verstehen, warum das Fleisch nicht in 20 Minuten fertig war. Aber zusammen mit den selbstgemachten Semmelknödeln hat es allen geschmeckt!

Am Freitag kam es zu dem Programmpunkt, den ich am wenigsten gemocht habe: Autopsie von Schaf-Augen. Es war schon interessant: zu Einen die Obduktion der Augen und auch dass die einzigen die es ertragen haben, eine Gruppen von Tschechen war. Den anderen vor allem den Mädchen wurde ganz schnell schlecht. Am Nachmittag hielten die Gruppen ihre Präsentationen über das was wir in der Woche gelernt hatten. Am Abend versammelten sich fast alle in dem Haus von einem der Gastgeber und die Mütter buken Pizza und Lasagne für uns und wir haben die letzte Nacht zusammen verbracht.

Und der Samstag? Der Samstag stand unter dem Zeichen des Anschieds. Es war traurig, im Minibus sitzend den Familien die uns beherbergt hatten und die sich um uns gekümmert hatten zum Abschied zu winken, weil wir nicht noch länge bleiben konnten obwohl wir das gerne getan hätten. Nach Hause, nach Prag, kamen wir gegen 6 Uhr nachmittags(…)

Die meisten von uns waren zum ersten Mal in England, wenn auch nicht als touristische Reise sondern wegen des wissenschaftlichen Seminars. Ich denke, dass wir dank unserer Gastfamilien viel von den Sehenswürdigkeiten von Lytham und Umgebung kennengelernt haben und dass die Erwartungen an unsere England-Reise erfüllt wenn nicht sogar übertroffen worden sind.

Zuzana Burešová