Sprachlich und wirtschafts-wissenschaftlich

Halloween mal anders

Halloween Im Deutschunterricht der Klasse 6a wurden Erzählungenmit Bezug zu Halloween angefertigt. Winnie-Lotta und Vanessa haben die Geschichte “Halloween mal anders” genannt:

(pdf-Download zum offline-Lesen)

„Kommt, wir laufen jetzt los!“, sagte Tim, als wir uns fertig geschminkt und umgezogen hatten. Es war Halloween und ich hatte Max, Tim, Louis und Tom zu meiner Halloween-Party eingeladen. Max hatte sich als Gespenst, Tim als Teufel, Luis als Zombie verkleidet und ich sollte ein Skelett darstellen.

Alles war ganz normal, wie jedes Jahr: Wir machten erst ein paar Klingelstreiche, dann läuteten wir an den Türen und verlangten: “Süßes oder Saures?!“

Bei Frau Meier bekam jeder von uns drei Packungen Gummibärchen. Toms Nachbarin gab uns insgesamt 15 Äpfel. Herr Müller verteilte leckere Bonbons. Herr Reichert: Schokoladenkekse. Familie Neumann: Smarties …

Wir gingen weiter zum Haus der Hoffmanns. Das Haus war über und über mit Kürbissen beschmückt und sah aus, als ob es ein Hexenhaus sei, da es schon 250 Jahr alt war. Es war immer geheimnisvoll, dort an Halloween nach „Süßem oder Saurem“ zu fragen. Ich öffnete das Tor und wir traten ein. Die Hoffmanns führten wie jedes Jahr den „Geistertanz“ auf, aber wir erschraken nicht mehr, da wir das schon von den vorherigen Halloween-Abenden kannten. Von ihnen bekamen wir einen ganzen Korb voller Süßigkeiten. Wir waren mächtig stolz, denn sie bewerteten auch die Verkleidungen: Wenn man besonders gruselig verkleidet war, bekam man auch besonders viele Süßigkeiten.

Nun gingen wir zu dem Haus, das neu bewohnt war. Aber wir kannten die „Neuen“ noch nicht. Das Haus war mit Efeu eingewachsen und hatte einen hohen Zaun. Da das Haus beleuchtet war, öffneten wir das Tor. Wir traten zögernd ein. Und dann – zack! Plötzlich ging das Licht aus.

Dieses Haus ist schon extrem merkwürdig. Dichter Nebel steigt auf. Ich halte mich aus Angst an Louis fest. Im Gebüsch raschelt es. Wir schrecken hoch. Es knarzt. Ich kralle mich an Louis Arm fest. Wir drehen uns erschrocken um. Da bemerke ich, dass es nur das Tor war, das hinter uns zugefallen war. Nach dieser kurzen Schrecksekunde laufen wir weiter. Jetzt sind es nur noch wenige Meter bis zur Tür. Ich flüstere heiser vor Gruseln: „Weiter, raus aus diesem unheimlichen Garten!“ Wir zittern, als wir zur Haustüre flitzen. Ich will klingeln, doch die Tür öffnet sich von alleine: „Ahhhh! Hilfe! Ein Monster!“ „Tatsächlich, wie grässlich!“, ruft Max, „Ich will hier weg!!!“ Er dreht sich um und macht einen verzweifelten Schritt nach hinten, doch schon hat das Monster ihn gepackt.

Ich sehe, wie Max den Mund ganz weit aufreißt und schreien will, doch er ist nicht dazu im Stande. Max dreht sich wieder zu uns um. Da streckt das Monster die Hand in meine Richtung aus. Ich erschrecke furchtbar: „Was will es von mir? Will es mich entführen? Hoffentlich ist das Ganze nur ein Traum!“ Trotz meiner Angst reiche ich ihm meine Hand. Mir ist ganz mulmig zu Mute: „Was wird nun geschehen?“ Ich spüre, wie seine Hand meine berührt und traue meinen Augen kaum. „Iiiiihhhh!“ Die Hand des Monsters hat sich vom Handgelenk gelöst. Ich lasse sie sofort fallen. Nun schreien auch die Anderen.

Wir drehen uns alle wie auf Kommando um und wollen davonrennen, doch plötzlich kommt eine Gestalt aus dem Gebüsch gesprungen und versperrt uns den Weg. Ich rufe: „ Es ist eine Hexe, kommt, dieses Haus ist verwunschen!“

Wir wollen jetzt durch den Garten fliehen, aber da fällt es Louis wie Schuppen von den Augen: „Hey, wartet! Das ist doch unser Lehrer, Herr Schäfsombüs!“ Und auch die geheimnisvolle Hexe neben ihm entpuppte sich nun als unsere Lehrerin.
Die Lehrer luden uns in das Gruselhaus ein und wir aßen noch von ihren gruselig bunt gefärbten Halloween-Häppchen.

Dann zeigte uns Herr Schäsombüs, der übrigens die halbe Lehrergemeinschaft eingeladen hatte, auch noch sein neues Zuhause. Es war der netteste neue Lehrer, den wir kannten. Im Haus hatte er viele „Fallen“, wie zum Beispiel eine Fledermaus, die plötzlich von der Decke fiel (erschreckend echt). Ein Zimmer war wie eine Geisterbahn ausgestattet und vieles mehr. So stellte sich heraus, dass man auch mit Lehrern durchaus Spaß haben konnte. Es war das außergewöhnlichste Halloween, das ich je erlebt hatte.

Winnie-Lotta und Vanessa, Klasse 6a