Sprachlich und wirtschafts-wissenschaftlich

Es ist nie zu früh, um Französisch zu lernen!

Im Zuge unseres P-Seminars „Frühfranzösisch“ haben wir, 14 Seminarteilnehmer/innen, es uns unter der Leitung von Frau Dr. Urbanek zur Aufgabe gemacht, ausgewählte Grundschulen zu besuchen und dort selbstständig ausgearbeitete Frühfranzösisch-Unterrichtsstunden zu halten. So sollte die eigene Begeisterung an der französischen Sprache und Kultur weitergegeben werden. Mit altersgerechten Lernspielen, Liedern und Bilderbüchern sollte bei den Kindern Interesse sowie Spaß an der Sprache und Kultur unseres Nachbarlands geweckt werden.

Quasi nebenbei wurden so das gegenseitige Verstehen, Toleranz und das Hinterfragen eigener Denkweisen geschult – bei den Kindern, sowie bei den Seminarteilnehmern. Um die richtigen Methoden und Herangehensweisen hinsichtlich des Arbeitens mit Grundschulkindern zu erlernen, besuchten wir im Laufe der 11. Klasse diverse Veranstaltungen zum Thema Frühfranzösisch. So nahmen wir an einem „Französischen Nachmittag“ im Wasserschloss in Rottendorf teil, um erste Erfahrungen im Bereich der Arbeit und der Betreuung von Kindern zu sammeln; außerdem besuchten wir die Grundschule Mönchberg, um die dortigen Drittklässler im Vorfeld des jährlich stattfindenden Schüleraustauschs mit der Normandie zu unterstützen.

Als sehr bereichernd für unsere Arbeit erwies sich die Teilnahme an zahlreichen interessanten Veranstaltungen des Partnerschaftsreferats beim Bezirksverband Unterfranken in Zusammenarbeit mit französischen Muttersprachlern sowie eine Fahrt nach Erlangen zum deutsch-französischen Institut. Eine große Hilfe war uns auch Mme Grousset, eine Frühfranzösischlehrerin, die uns hilfreiche Tipps und Anregungen zu geeigneten Lernspielen gab.
Um Gelerntes erstmals anzuwenden, erhielten wir anlässlich des deutsch-französischen Tages die Möglichkeit, in den 5. Klassen unserer Schule eine selbst ausgestaltete Stunde zu halten; auch beim Vorstellungsabend unserer Schule halfen wir tatkräftig mit, um die Kinder für die französische Sprache zu begeistern.
Im zweiten Halbjahr der 11. Klasse nahmen wir schließlich Kontakt zu ausgewählten Grundschulen auf, in welchen wir später eigene Unterrichtsstunden durchführten. Aufgrund unseres Engagements erhielten wir stets positives Feedback, sowohl von den Kindern als auch von den Lehrern.

Das Projekt bereicherte nicht nur die Fremdsprachenkenntnisse der Lernenden, sondern ebenfalls unsere Kompetenzen bezüglich der Arbeit mit Kindern. Des Weiteren entwickelten wir ein Gefühl für ein funktionierendes und flexibles Zeitmanagement. Rückblickend lässt sich feststellen, dass das Hineinversetzen in die Lehrerrolle viele Erfahrungen mit sich brachte, auch im Hinblick auf eine spätere Berufswahl.