Sprachlich und wirtschafts-wissenschaftlich

Ski-Kurs der 7a in Sterzing, Südtirol

In der Woche vor der Abfahrt nach Italien in den Ski-Kurs waren schon alle ganz aufgeregt und haben sich darauf gefreut.

Am Sonntag, den 29.02.2012, morgens um 11 Uhr ging es dann endlich los. Die Koffer wurden verstaut und alle verabschiedeten sich von ihrer Familien. Auf der sechsstündigen Fahrt nach Maria Trens war eine super Stimmung im Bus. Der Busfahrer Armin hat die ganze Zeit Radio laufen lassen und jeder hat sich unterhalten oder sich anders beschäftigt. Langweilig wurde es keinem und jeder war schon ganz gespannt. Als wir dann endlich ankamen, wurden wir in unsere Zimmer eingeteilt, die ziemlich klein und schmutzig waren. Bei manchen war das Bad so winzig, dass man sich kaum um die eigene Achse drehen konnte. Ansonsten war das Hotel eigentlich ganz okay. Wegen des verkalkten Wassers, das niemand trinken wollte, machte der Tante-Emma-Ladenbesitzer das Geschäft seines Lebens. Nach den Abendessen durften wir noch ein bisschen entspannen, danach gingen wir runter in den Speisesaal, damit wir am Spieleabend teilnehmen konnten. In der ersten Nacht waren alle noch zu aufgeregt, um sofort einzuschlafen, schließlich waren viele noch kein einziges Mal auf Skiern gestanden. Um 2:00 Uhr schliefen dann doch die Letzten ein.

Am nächsten Morgen fuhren wir, nachdem wir ausreichend gefrühstückt hatten, mit dem Bus nach Sterzing, wo wir unsere Skier ausliehen. Dann ging es mit der zehnminütigen Gondel rauf auf den Berg. Für den ersten Tag waren die Anfänger gar nicht mal so schlecht, aber es gab trotzdem mehrere lustige Pannen. Ungefähr jeder ist einmal auf die Nase geflogen, aber es gab noch keine so großen Verletzungen. Am Abend haben wir dann die Pistenregeln pantomimisch dargestellt.

Am Dienstag konnten wir schon gleich anfangen und einige der Anfänger konnten sogar schon die blaue Piste fahren. Zur Information: die blaue ist die leichteste, die roten die mittelschwere und die schwarzen die schwierigsten. Am Abend haben wir eine angsteinjagende Lawinen-Dokumentation gesehen und gelernt, dass man lieber nicht die Pisten verlassen sollte.

Mittwoch sind wir nur vormittags gefahren und haben am Nachmittag die Kleinstadt Sterzing unsicher gemacht. Abends sind wir dann noch zu einer verschlossenen Kirche gewandert.

Am Donnerstag verlief der Tag eigentlich normal: Vormittags und nachmittags Ski-Fahren, am Abend haben wir einen Rollenspiel gemacht. Einige ausgewählte Schüler sollten über den Bau einer Ski-Piste diskutieren. Es war ziemlich lustig, weil niemand es so ernst nahm.

Freitag war leider schon der letzte Tag. Wir genossen die letzten Pistenabfahrten bei strahlendem Sonnenschein. Wieder im Hotel angekommen, begann auch gleich das (nervige) Packen, denn am nächsten Tag musste unser Gepäck – bei minus 20 Grad – schon um sechs Uhr draußen stehen. Nach dem Abendessen hatten wir  ein ganz besonderes Programm: den bunten Abend. Gleich am Anfang wurde ein großes Missverständnis aufgehoben: Irgendein Spaßvogel hatte an diesem Morgen behauptet, dass die Jungs die Mädchen zum Walzer auffordern müssen. Deswegen hatten wir die ganze Mittagspause, sowohl die Jungen als auch die Mädchen, das Tanzen geübt. Stattdessen gab es eine richtig coole Disco. Aber davor sollte jeder, allein oder in kleinen Gruppen, ein Spiel oder etwas Ähnliches vorstellen. Das dauerte fast zwei Stunden!

Am letzten Tag waren alle noch ganz müde vom Abend vorher, weil die meisten erst um Mitternacht ins Bett gegangen waren. Trotzdem brachten wir unser Gepäck früh nach draußen und machten uns abreisefertig. Nachdem Frühstück ging es dann auch wieder nach Hause. Auf der Fahrt träumten alle vor sich hin und manche schliefen sogar ein paar Stunden. Nach einer kurzen Pinkelpause überquerten wir dann auch schon die Grenze nach Deutschland. Als wir ankamen, erwarteten uns unsere Eltern schon ganz gespannt. Die Temperaturen, die auch im Minus-Bereich lagen, waren in Würzburg für uns schon fast sommerlich. Obwohl wir gut und gerne noch eine Woche dort geblieben wären, war es schön, wieder zu Hause zu sein.

Katherina, Laura und Johanna, 7a