Sprachlich und wirtschafts-wissenschaftlich

Interview mit Herrn Rapps

Herr RappsAm Donnerstag (4.10.07) empfing unser Direktor, Herr Rapps, zwei Mitglieder der Siebold-Homepage, die ihm einige Fragen zur Schule aber auch über unseren Direktor selbst stellten.

Wird es nach Fertigstellung des Neubaus eine Schulkantine geben?

„Eine Mensa wird es geben, sie wird wahrscheinlich aber erst im zweiten Halbjahr zur Verfügung stehen. Sie hat dann 150 Sitzplätze und bietet Schülern/-innen und Lehrer/-innen ein Mittagessen, das sowohl Fleisch beinhalten, als auch ein vegetarisches Essen sein kann. Als Vorspeise wird den Besuchern eine Salattheke geboten, an der sie sich selbst bedienen dürfen, wobei allerdings Disziplin wichtig ist. Die gesamte Mahlzeit wird ca. 4,00€ pro Person kosten. Außerdem soll es behindertentaugliche Klapptische geben, die, ohne viel Platz in Anspruch zu nehmen, zur Seite getragen werden können, denn in dem neuen, großen Raum werden vermutlich vereinzelt auch Veranstaltungen stattfinden.”

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“Wir Menschen verbrauchen viel zu viel Papier. Ich lese Texte immer nur am PC und drucke nur das Nötigste aus”

Wird -wie auch im Julianum- eine Mittagsbetreung geboten werden?

„Ja, die soll es geben. Gegen Bezahlung werden ältere Schüler die Möglichkeit haben, in Zusammenarbeit mit der KSJ, den Schülern/-innen in der Mittagsbetreuung bei den Hausaufgaben zu helfen, bzw. auch mal etwas zu erklären, denn manche Schüler/-innen bekommen von Zuhause kaum Unterstützung für die Schule (da ihre Eltern bis abends arbeiten zum Beispiel) und können so Hilfe durch Ältere gut gebrauchen. Die Mittagsbetreuung wird wahrscheinlich an drei oder vier Tagen zur Verfügung stehen und mit regelmäßiger Nutzung der Mensa ca. 70€ pro Monat kosten. Betreuer werden zudem für ein angenehmes Klima sorgen. (Es wird auch “Schichten” bei der Essensausgabe geben, die widerum mit der Anzahl der Teilnehmer zusammenhängen, denn es werden garantiert im Winter mehr Schüler/-innen die Mensa nutzen).”

Was halten sie von dem Streitschlichterprojekt?

„Ich kenne das Streitschlichterprojekt schon von anderen Schulen und es ist ein Gewinn für die, die sich streiten aber auch für die Streitschlichter. So lernt man, Probleme nicht mit Gewalt, sondern mit einer Diskussion zu lösen und das tut jeder Schule gut.” Als Beispiel nannte er noch das Mobbingopfer am Siebold, das von Unbekannten geschlagen wurde und wie toll sich andere Schüler um ihn gekümmert haben nach diesem schrecklichen Erlebnis und wie engagiert die Schule nach den Tätern suchte.

“Das ist der Schirm von Frau Behringer… ich habe ihn hier reingestellt.”






“Das ist der Schirm von Frau Behringer… ich habe ihn hier reingestellt.”

Welche 3 Dinge wünschen Sie sich für das Siebold-Gymnasium?

„Ich wünsche mir, dass das Siebold als Gymnasium erhalten bleibt – so wie es jetzt ist: harmonisch…
Dass es als ‚Traditionsschule’, als starke Schule erhalten bleibt… Ich fühle mich sehr wohl an dieser Schule – es ist sehr angenehm. Das menschliche Miteinander hier ist sehr schön!
Leider haben wir dieses Jahr 53 Lehrerstunden an andere Schulen abgeordnet. Frau Wolpert und Frau Werdecker, zum Beispiel müssen nach Karlstadt!! Und andere Lehrer sind zum Teil am Riemenschneider. Ich hoffe, dass sich das [durch mehr Schüler] ändert!

Dann möchte ich keine Auslagerungen mehr haben. Das ganze Hin & Her… – Hoffentlich wird das Raumproblem wieder gelöst!

Als drittes… unser Haus!! Dass es repariert wird, damit moderner Unterricht gemacht werden kann!
Das wäre schon was!!”

Warum hängt kein Bild von Herrn Dieckhoff in der Galerie mit den Fotos der ehemaligen Schulleitern (vor dem Sekretariat)?

„Aus dem einfachen Grund: Herr Dieckhoff hat mal zu Herrn Sommer gesagt: ‚Ich will da mal nicht hängen!’
Aber ich möchte natürlich trotzdem, dass ein Bild von ihm dort draußen hängt. Ich habe ihn schon gefragt, ob er mir ein Foto von sich schicken kann, habe aber noch keines bekommen.
Sobald ich ein Bild von Herrn Dieckhoff habe, hänge ich es da hin – ich möchte ja die Tradition erhalten!”

Ihr Vorgänger hat am Anfang und Ende des Schuljahres immer eine einführende/abschließende Rede über das bevorstehende/zurückliegende Jahr gehalten, bei der die ganze Schule zusammenkam. Das war immer „Tradition” – irgendwie fehlt mir das jetzt… Gibt es einen besonderen Grund, dass Sie das nicht machen?

„Ich kenne das nicht [von anderen Schulen]. Wenn die Mehrheit das gerne hätte, wäre ich da dabei!
Aber: Will das die Mehrheit der Schüler? Ich weiß aus Erfahrung, dass sich am letzten Schultag zum Beispiel jeder auf das Zeugnis und die Ferien freut , die Autos schon alle draußen parken und warten und alle möglichst schnell aus der Schule raus wollen.
Macht doch mal ‘ne Umfrage auf der Homepage!! Ich halte gern eine Rede zu Anfang und auch zu Ende eines Schuljahres, wenn die Mehrheit dafür ist… – ich bin da flexibel!

Stimmt es, dass Sie Ihre Söhne alle nach römischen Kaisern benannt haben?

(lacht) „Nein, das ist nicht wahr. Meine Söhne heißen Konstantin, Maximilian und Wolfram. ‚Historische Namen’ würde es eher treffen… Aber mir gefielen einfach die Namen!”