Sprachlich und wirtschafts-wissenschaftlich

Visionen für einen Erweiterungsbau am SGW

Das P-Seminar „Modellierung mit SketchUp“ des Siebold-Gymnasiums lud am 24. November zur Preisverleihung in einem Architektur- und Modellierungswettbewerb ein. Ziel des Wettbewerbs war es, Ideen zur Erweiterung des Schulgebäudes vorzustellen, die bestimmten stilistischen und praktischen Anforderungen genügten.
Im Rahmen ihres P-Seminars hatten die Teilnehmer zunächst eigene Gebäude und schließlich das Bestandsgebäude des Siebold-Gymnasiums modelliert, bevor die Idee des Erweiterungswettbewerbs entstand. Ausgangspunkt war die seit Jahren bestehende Raumsituation der Schule, die vor allem für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe das Pendeln zwischen Hauptgebäude und ausgelagerten Klassenräumen am ehemaligen Mozart-Gymnasium und der ehemaligen Hauger-Schule erforderlich macht. Die verschiedenen Lösungsansätze für einen Erweiterungsbau wurden in Kleingruppen erarbeitet und sollten im Rahmen eines Wettbewerbs präsentiert und von einer fachkundigen Jury beurteilt und prämiert werden.
Vor Beginn der eigentlichen Entwurfs- und Modellierungsarbeit wurden von den Seminarteilnehmern zunächst Kriterien und Rahmenbedingungen entwickelt, die in jedem der Entwürfe Berücksichtigung finden mussten. So sollte der Anbau z. B. ca. 10 neue Klassenzimmer enthalten, ein Abriss und Neubau der baufälligen Sporthalle wurde dabei erlaubt. Ein innovatives Raumkonzept und eine zeitgemäße Architektur sollten dabei unter Beachtung grundlegender baulicher Regeln wie Denkmalschutz oder die Beachtung von Abstandsflächen umgesetzt werden. Hierüber ließen sich die Seminarteilnehmer durch den Architekten Anton Bruckner im Vorfeld umfassend informieren. Herr Bruckner unterstützte die Schülerinnen und Schüler anschließend auch bei der Weiterentwicklung ihrer Konzepte und Leitideen im konkreten Entwurf.

Die Jury

Im Vorfeld der Preisverleihung wurde der fünfköpfigen Jury, bestehend aus J. Largé (Schülersprecherin), B. Bruckner (Architekt), H. Rapps (Direktor des Siebold-Gymnasiums), K. Leicht (Elternbeirat) und F. Baumeister (Stadt Würzburg) von jeder Projektgruppe ein Exposé des Entwurfs zugesandt. So konnten sich die Jurymitglieder bereits einen ersten Eindruck von den Ideen der Wettbewerbsteilnehmer verschaffen. Die Preisverleihung selbst startete mit Kurzpräsentationen der einzelnen Gruppen. Dabei wurde jeweils ein kurzer Überblick über die Leitideen und das Motiv des Anbaus gegeben. Während der anschließenden Plakatausstellung konnten von Jurymitgliedern und Zuschauern offene Fragen geklärt werden.

Posterausstellung der Entwürfe

Die fünf Gruppen erarbeiteten völlig unterschiedliche Lösungsansätze: Während bei den einen eine möglichst unauffällige und kostensparende Aufstockung des Bestandsgebäudes im Fokus stand, stellten andere bewusst das Thema Sport in den Vordergrund und konzentrierten sich auf den Neubau einer Sporthalle. Eine dritte Gruppe wählte einen ökologischen und sehr modernen Ansatz für ihren Anbau.
Die Jury kürte nach einer kontroversen Diskussion über die vorgetragenen Leitideen, die Kreativität und die Umsetzbarkeit des Entwurfs und die Gestaltung des Modells schließlich den Sieger des Nachmittags.

Gewonnen haben Tobias Breitenbach und Jonas Racky mit ihren offenen, dynamischen und ökologischen Anbau des Siebold-Gymnasiums. Die Jury-Mitglieder beglückwünschten die beiden zu ihrem gelungenen Entwurf und Architekt Bruckner würdigte ihn als detailreich, durchdacht und innovativ.
Bedanken möchte sich das P-Seminar bei allen Zuschauern und Interessierten, die gekommen sind. Ein besonderer Dank gilt dabei den Jurymitgliedern, die sich Zeit für das Projekt genommen haben und aus den vielen Ideen einen Sieger auswählten!

Das P-Seminar Mathematik

Das P-Seminar mit der Jury