Sprachlich und wirtschafts-wissenschaftlich

Informationen zum Fleischkonsum

Flugreisen, Autofahren, Plastiktüten – viele Dinge schaden unserer Umwelt. Doch eins wird gerne übersehen: Fleisch.

Hier ein paar Zahlen und Fakten:

Etwa 60 kg Fleisch vertilgt jeder Deutsche im Jahr. Das sind mehr als ein Kilogramm Fleisch- und Wurstwaren pro Woche! Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt dagegen 300 bis 600 Gramm pro Woche für eine gesunde Ernährung. Weniger Fleisch zu essen sei das Beste was wir tun können: für die Tiere, die Umwelt und unsere eigene Gesundheit.

60 Prozent der deutschen Getreideproduktion landet in den Mägen der Tiere. Doch das reicht bei Weitem nicht aus. Fast ein Drittel des Futters muss zusätzlich importiert werden. Allerdings sind es nicht nur die Deutschen, die Tierfutter importieren. Rechnet man die Einfuhren der Europäer auf die für die Erzeugung notwendige Fläche um, dann importiert die EU 17,5 Millionen Hektar, das entspricht der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche Deutschlands.

Für die enormen Mengen an Futtermitteln werden ganze Landstriche mit Soja bepflanzt – in Monokulturen und mit weitreichenden Folgen für Umwelt und Mensch. Im Amazonas-Regenwald geht der größte Anteil der Abholzung auf das Konto der Rinderzucht.

Auch der Einfluss der Viehzucht auf den Klimawandel ist enorm. Ein Bericht der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) kam zu dem Ergebnis, dass 18% Prozent aller vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen aus der Viehzucht stammen. Andere Schätzungen liegen zum Teil noch weit höher. Die Viehzucht trägt daher weltweit mehr zur Erderwärmung bei als alle Autos, Busse und Flugzeuge zusammen.