Sprachlich und wirtschafts-wissenschaftlich

INSS 2008

12. Internationales Naturwissenschaftliches Schüler-Seminar 2008
in Lytham St. Annes

Auch in diesem Jahr trafen sich Schülerinnen und Schüler der beteiligten Schulen, dem Gymnázium Boženy Němcové in Hradec Králové in der Tschechischen Republik, dem King Edward VIIth & Queen Mary School in Lytham St. Annes in England und natürlich dem Siebold-Gymnasium, für etwa sieben Tage in einem der drei Länder -diesmal turnusgemäß in England, um gemeinsam am Thema Climate and Energy of the Future zu arbeiten. In diesem Jahr konnten alle Schülerinnen und Schüler aus Deutschland und aus der Tschechischen Repblik während der gesamten Woche bei ihren englischen Gastfamilien leben. Während der Unterrichtszeit arbeiteten die deutsche und die tschechische Gruppe zusammen, während die englischen Schüler wegen der in Kürze bevorstehenden Prüfungen den normalen Unterricht besuchten (zum Bedauern der deutschen Teilnehmer!)

Lukas-Santo Puglisi berichtet folgendes:

Tag 1: Anreise am Samstag
Schon um 5:30 mussten wir aufstehen, um pünktlich unseren Zug nach Frankfurt zu erreichen.
Von dort ging es weiter nach Manchester,wo wir dann mit dem Taxi um 12:20 nach Limeth aufbrachen. Dort trafen wir unsere Gastfamilien, die einen Tschechen und mich zu sich aufnahmen.
Am ersten Abend gingen wir zu einem Rugby Finale im legendären Old Travord Stadion. Dort verfolgten wir mit 70.000 Fans ein aufregendes Spiel.

Tag 2: Sonntag in der Gastfamilie
Der Tag begann mit einem traditionellen englischem Frühstück: Beacon.
An diesem Sonntag ging es wieder nach Manchester, um das Spiel Man-City v Liverpool zu besuchen.
Nach einer spektakulären Aufholjagd von 3 Toren gewann Liverpool 3:2.

Tag 3: Montag-Schultag an der KEQMS
Nach einer Einführung mit einem schockierendem Film über die Auswirkungen der “Globalen Erwärmung”, hatten wir unsere ersten Chemie Experimente. Wir sollten Kalkstein beschreiben und aus ihm mit Kalksteinsäure CO2 produzieren.


Tag 4: Dienstag im Mountain Cliff-Nationalpark
Wir hatten 2 Stunden Bussfahrt hinter uns, in der jedem/r übel wurde, als wir im Nationalpark “Mountain Cliff” ankamen. Der Nationalpark bestand aus einem riesigen Kalksteinberg, wo wir weitere Experimente, wie zum Beispiel das Messen des PH-Wertes an einem angrenzenden Fluss, machten. Trotz Regen erklommen wir den Berg und hatten eine schöne Sicht auf die englische Landschaft.

Tag 5: Mittwoch Experimente mit Wasserstoff
Im Physikunterricht bauten wir ein solarbetriebenes Elektroauto und fanden die optimale Größe, Ausrichtung und Form von Windrädern heraus. Im Chemieraum forschten wir nach der Effektivität von bestimmten Brennstoffen und suchten nach alternativen Energien . Diese entdeckten wir im Wasserstoff (Wir zündeten einen Wasserstoffballon an). Diese Energie gilt es zu nutzen, obwohl sie den Nachteil hat, dass H2 mit elektrischem Strom aus nicht erneuerbaren Energien gewonnen werden muss. Abends gingen wir dann noch bowlen..

Tag 6: Donnerstag im Wald
Am 6. Tag besichtigten wir den Nationalpark Beacon Country, dessen Bäume von der Papierindustrie genutzt werden. Ein toter Wald, denn dort wurden ausländische Bäume angesiedelt, um möglichst schnell Bäume nachwachsen zu lassen. Die Umwelt hatte sich nicht darauf angepasst. Die Folgen sind das Ausbleiben von jeglicher heimischer Vegetation.
In diesem Park sollten wir zu dritt (2/1 Tscheche, 2/1 Deutsche/r) 14 Plaketten, deren Standorte auf unseren Karten markiert waren, finden. Da die aber entweder als Souvenir von Besuchern weggenommen worden waren oder in irgendwelchen Büschen versteckt waren, lag die durchschnittliche Erfolgsquote bei 4 Plaketten innerhalb von 3 Stunden pro Team. Trotzdem hat die Suche Spaß gemacht, denn man ist gut ins Gespräch gekommen. Am Abend ging ich dann mit meiner Gastfamilie in Tropic Thunder.

Tag 7: Freitag in der Schule
Am letzten Unterrichtstag hatten wir noch eine Chemiestunde, in der wir mit verschieden Säuren CO2 zu binden versuchten, um eine Lösung für das globale System des CO2-Ausstoßes zu finden. Diese erschien uns aber nicht sehr ökonomisch.
Zuletzt hatten wir im Computerraum noch die Möglichkeit eine Präsentation über einen Teil der Woche anzufertigen, der uns besonders gefiel.
Ich denke die Ergebnisse werden bald nach Deutschland geschickt. Schließlich trafen sich die Engländer, die Tschechen und mit mir 2 Deutsche zu einem Schwimmbadbesuch in der größten Schwimmhalle Britanniens.

Tag 8: Heimreise am Samstag
Nach einer spannenden und abwechslungsreichen Woche verabschiedeten wir uns von unseren Gasteltern und Jugendlichen und mussten unsere Heimreise antreten, die problemlos verlief.
Nur Schade, dass bei fast keiner Aktion die Engländer dabei waren. Die Woche werde ich dennoch in guter Erinnerung behalten.