Über ihr Freiwilliges Soziales Jahr in Ecuador berichtete die ehemalige Siebold-Schülerin Vera S. den Schülerinnen und Schülern der Spanischkurse der Q11 und Q12 in exzellentem Spanisch. Vera lebte ein Jahr in einer ecuadorianischen Gastfamilie in der 30.000-Einwohner-Stadt Puyo, im Zentrum Ecuadors. Sie war an zwei Schulen eingesetzt und erteilte dort Kindern unterschiedlicher Altersstufen Englischunterricht. Als große Unterschiede zu deutschen Schulen nannte sie die wöchentliche Schulversammlung am Montagmorgen mit dem Singen der Nationalhymne sowie die Tatsache, dass OberstufenschülerInnen um die 20 in Ecuador oft bereits verheiratet sind und Kinder haben.
Neben der Arbeit hatte Vera noch genügend Zeit, das Land zu erkunden. Höhepunkte ihrer Reisen waren die Galapagos-Inseln sowie das peruanische Machu Picchu. Ecuador beeindruckte sie durch seine unterschiedlichen Landschaften und die große Artenvielfalt, deren Schutz auch in der Landesverfassung verankert ist. Insgesamt sei ein Freiwilligenjahr hervorragend geeignet, um den eigenen Horizont zu erweitern und um andere Länder und Leute kennenzulernen. Vera stellte ihren Zuhörern das Bewerbungsverfahren, die verschiedenen Einsatzfelder sowie verschiedene Organisationen vor. Sie selbst war über weltwärts zur Organisation Service Civil International gekommen, welche sie aufgrund der gründlichen Vor- und Nachbereitung des Aufenthalts ihren Zuhörern sehr empfahl. Da sie selbst über einen ähnlichen Vortrag im Spanischkurs zu ihrem Freiwilligenjahr gekommen sei, wünsche sie sich, dass auch einige ihrer ZuhörerInnen diese Chance nutzten. Momentan würden für 2015 noch KandidatInnen gesucht.
Gastfamilie Meer Dorf an der Küste Meerschweinchen