Es steht außer Frage, dass Alkohol die beliebteste Droge in unserer Gesellschaft ist. Doch vor allem Jugendliche unterschätzen die Folgen exzessiven Alkoholkonsums. Darum hat sich die Klasse 10b entschlossen, für die Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe einen Workshop zur Alkoholprävention vorzubereiten und selbst durchzuführen.
Nach vielen Stunden intensiver Planung war es am 11.02.2015 so weit.
Zunächst wurde anhand eines anonymen Fragebogens ermittelt, welche Erfahrungen die Schüler und Schülerinnen bereits mit Alkohol gemacht haben. Zudem sollten sie schätzen, ab wie viel Promille Lebensgefahr besteht. Bei der Auswertung hat sich ergeben, dass viele Kinder durch ihr Umfeld bereits Erfahrungen mit Alkohol gemacht haben, die Auswirkungen jedoch nicht einschätzen können.
Anschließend absolvierten alle Klassen in kleineren Gruppen drei Stationen. Dabei wurden sowohl die theoretischen Hintergründe aus Biologie und Chemie erklärt, als auch die medizinischen Folgen vorgestellt. Um zu wissen, wie man in einem Notfall richtig reagiert, gehörte auch eine Einweisung in die Grundlagen der Ersten Hilfe zu den Stationen, ebenso wie die Vermittlung konkreter Zahlen über den Alkoholgehalt pro Getränk.
Um diese Werte verständlich zu machen, gab es zudem die Möglichkeit, anhand von besonderen Brillen die Veränderungen der visuellen Wahrnehmung nachzuempfinden. Einfache Handlungen wie das Balancieren auf einer Linie oder das Werfen in einen Eimer wurden so zur anspruchsvollen Aufgabe.
Erfreulicherweise war das Feedback sehr positiv und die Schülerinnen und Schüler sehen das Thema Alkohol nun aus einem anderen Blickwinkel. Hoffentlich bleibt das neue Wissen langfristig haften, so dass möglichst wenige der jetzigen 6. Klässler/innen die Erfahrung eines Vollrausches mit all seinen Folgen machen werden.
A.-K. H. und S. H. (10b)