Sprachlich und wirtschafts-wissenschaftlich

22. INSS am Siebold

Die Teilnehmer des 22. Internationalen Naturwissenschaftlichen Schülerseminars (ISS) 2018 aus unseren Partnerschulen (AKS Lytham und Gymnazium Bozeny Nemcove) und aus den Jahrgangsstufen 8 mit 10 des Siebold-Gymnasiums bearbeiteten in diesem Jahr die Themenbereiche “Energie” und “Robotik”.
Neben der wissenschaftlichen Arbeit des Seminars und gemeinsamen Exkursionen wie z.B. zur Landesanstalt für Garten- und Weinbau und zum Mathematikum in Gießen oder auch der Stadtbesichtigung mit Herrn Mais kamen auch die Freizeitaktivitäten wie Bowling, Bouldern, Klettergarten, Parcours in der Schule und individuelle Aktionen nicht zu kurz.
Hier die Berichte der Schülerinnen und Schüler:

Sonntag, 21.10.: Am Sonntag hieß es – für die meisten zum ersten Mal in der ganzen Woche – ausschlafen. Wir trafen uns nämlich erst um 13 Uhr im Kletterwald Einsiedel im Gramschatzer Wald.
Dort ging es nach einer kurzen Sicherheitseinweisung zum Klettern. Alle hatten sehr viel Spaß und trotz der Schwierigkeit mancher Strecken absolvierten die meisten von uns diese mit Leichtigkeit. Manche trauten sich auf die höchste Kletterstrecke – auf 14 Meter. Auf dieser Höhe gab es auch eine Plattform,von der man sich mit einem speziellen Gerät abseilen konnte. Man setzt sich auf die Kannte, schließt die Augen, atmet ein paar Mal tief durch und dann springt man. Zuerst fühlt es sich etwas komisch a, aber nach 1-2 Metern macht es einfach nur Spaß.
Nach einem sehr gelungenen Ausflug mit viel Spaß und sportlicher Aktivität fuhren wir dann um 16 Uhr alle nach Hause und freuten uns alle schon auf den nächsten und leider schon letzten Tag, an dem unsere selbst gebauten Roboter endlich gegeneinander kämpfen durften…

Samstag, 20.10.: Am Samstag ging es für uns alle nach Gießen. Nach einer etwas längeren Zugfahrt besuchten wir das dortige Mathematikum, ein Museum über Mathematik, das allen viel Spaß bereitete. Dort erhielten wir eine Kurzführung oder eher Einweisung, da das Mathematikum zum Selbstentdecken einlädt.
Nachdem wir in Kleingruppen fast zwei Stunden alles entdeckt hatten, ging es in die Gießener Stadtmitte. Dort hatten wir dann eine gute Stunde Zeit die Stadtmitte selbst zu erkunden. Da die Zeit schon sehr weit vorangeschritten war, suchten die meisten erst einmal einen Ort um kurz etwas zu Essen, was sich in der für uns alle unbekannten Stadt als schwierig herausstellte. Im Anschluss trafen wir uns dann mit gut gefüllten Mägen wieder und machten uns auf, die Stadt etwas besser zu erkunden. Jede Kleingruppe erhielt einen Stadtführer, mit dem wir durch die ganze Stadt gelaufen sind um die Fragen zu beantworten. Die Fragen führten uns zu vielen verschiedenen Sehenswürdigkeiten in Gießen, wie zum Beispiel den Stadtkirchturm oder die Fußgängerbrücke mit dem Spitznamen „Elefantenklo“ wegen den drei großen „Löcher“ in der Mitte. Da die Fragen recht leicht zu lösen waren, konnten manche schon nach drei Fragen das gesuchte Lösungswort nennen und gewannen deshalb den Wettbewerb.
Nach einem tollen Tag mit vielen schönen Eindrücken ging es dann wieder mit dem Zug zurück.

Freitag, 19.10.: Wie schon die vorherigen Tage, startete auch dieser Tag um 8 Uhr morgens im Raum 213. Doch heute stellte uns Herr Völker vor eine schwere (für manche unmögliche) Aufgabe. Während unser Roboter die vorhergegangenen Tage noch einfaches Vor- und Rückwärtsfahren beherrschen musste, sollten wir heute einen kampffähigen Roboter bauen der sich zudem auch nur in einem gekennzeichneten Bereich bewegen durfte. Wird er durch Selbst- oder Fremdverschulden aus diesem Bereich herausgedrängt, ist er ausgeschieden. Klingt einfach, ist es aber nicht. Alle Gruppen verfolgten deshalb andere Wege um den Roboter rechtzeitig kampf- und fahrbereit zu machen. Die einen schrieben ewig lange Programme, andere bauten Roboter, die so hoch waren, dass man Zweifel hatte, ob die kleinen Räder das Gewicht überhaupt tragen könnten. Egal wie, Hauptsache es würde funktionieren. Die Auflösung gibt’s am Montag, da findet der eigentliche Wettbewerb statt.
Nachdem wir nun unsere kleinen Terminatoren fertig gebaut hatten, ging es zu einem ernsteren Tagespunkt über. Wir besuchten die Gedenk- & Mahnmalstätte am Würzburger Hauptfriedhof. Eindrucksvoll zeigte und erklärte uns Herr Mais, wie sich die Bedeutung des Wortes “Krieg” von einem Begriff der Ehre und des Stolzes, bis hin zu einem Ausdruck für Vernichtung und Grauen entwickelte. Verdeutlicht wurde das ganze noch durch den Besuch des Gedenkraumes an die Bombardierung Würzburgs im Rathaus der Stadt.
Unser letzter Tagespunkt war der Parcour den zwei Zwölftklässlerinnen für uns errichtet haben. Dort mussten wir natürlich unter Zeitdruck einen Parcour laufen, der an manchen Stellen nicht so einfach wie erwartet war.
Das war es dann aber schon mit diesem Freitag, ein Tag an dem wir alle völlig andere Eindrücke über verschiedenste Dinge wie Programmieren, Krieg und vieles mehr erhalten konnten.

Julian


Donnerstag, den 18.10.: In the morning the German people and their exchange partners from Czech Republic and England met at 8 o`clock  at the physics room. The topic today was robotics, again just like yesterday. For my group it worked out better than the day before, because of a better team spirit and also more practice. After we had finished, we were able to create our own robot. In my case it was a cleaning robot. At first it didn`t work that well (it was just dancing), but after many tests and changings in the programming it worked at the end. Those who didn’t want to create their own robot, could try more difficult missions like driving around on a black circle only by using the light sensors. It was a really hard piece of work to search for errors in our programs and to fix them. Because of that we finally were happy to have a break and lunch. Like the days before we had lunch in the school-cantine. Todays food was a soup. We also used the break to enjoy the last autumn sun and to play soccer. At the end of the break we got to know our bouldering-guides Julika and Vincenz. Without them we probably wouldn’t even have found the place for bouldering. Then we spent the evening together in our families. I introduced my exchange to Franconian food and there were  two dishes she really liked (don´t try to translate “Winzerstopfer” in English).

Miriam


Am Mittwoch, den 17.10., begannen wir am Vormittag mit dem Bau der Lego-Robotor unter der Anleitung von Herrn Völker. Im ersten Versuch gelang es uns, die Roboter geradeaus fahren zu lassen. Danach bauten wir Lichtsensoren ein, um Kurvenfahrten zu ermöglichen.
Nach dem leckeren Mittagessen in der Mensa gingen wir zum Bowlingspielen.

Jakob


Am Dienstag, den 16.10., befassten wir uns weiter mit dem Thema Energie, indem wir Solarzellen untersuchten. Dazu passend hatten wir die Möglichkeit, die Solaranlage auf dem Dach des Neubaus zu bestaunen. Anschließend schauten wir eine Dokumentation über den Klimawandel, in der unter anderem Elon Musk und Leonardo Di Caprio zu Wort kamen. Hier wurde klar, wie die Erde unter der jahrzehntelangen Umweltverschmutzung durch Abgase leiden und zu welchen verheerenden Auswirkungen die Versäumnisse der Politik führen können. Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa machten wir uns auf den Weg zur Residenz. Nach einer kleinen Pause im Hofgarten erhielten wir eine englischsprachige Führung durch die wichtigsten Räumlichkeiten des UNSECO-Weltkulturerbes, bei der unsere AustauschschülerInnen nicht mehr aus dem Staunen herauskamen.

Lukas


Am Montag, den 15.10., bekamen die ISS-Teilnehmer die Gelegenheit, sich durch ein kurzes Spiel kennenzulernen. Dann ging es los mit unserem 1. Thema: Energie. Nach einigen Experimenten, die sich mit der Wärmeenergie und Sonnenkollektoren befassten, aßen wir in der Mensa zu Mittag. Am Nachmittag fuhren wir mit dem Schiff nach Veitshöchheim und besuchten das Bayerische Landesamt für Wein- und Gartenbau. Das Gelände dort wurde durch Frau Bohl und Herrn Dr. Schönfeld vorgestellt. Es finden dort Experimente zur Stadtbegrünung, zur Bepflanzung von Hausdächern und zu Pflanzen statt, die dem Klimawandel in unseren Regionen angepasst sind.

Eva


Den Sonntag verbrachten die tschechischen Teilehmer in ihren Gastfamilien.


Am Samstagabend, 13.10., gegen 19.40 Uhr nahmen wir zusammen mit Herrn Mantel unsere tschechischen Gäste am Würzburger Hauptbahnhof in Empfang. Dort sind sie nach 11 Stunden Fahrt aus der Nähe von Prag angekommen.
Am Abend konnten wir uns in den Gastfamilien schon ein bisschen kennenlernen und erprobten erste Wörter in Tschechisch, was gar nicht so leicht ist.
Der Sonntag war zur freien Gestaltung in den jeweiligen Familien geplant und wurde unterschiedlich verbracht. So sind wir zur Festung gewandert und haben bei sonnigem Wetter zuerst den Blick über Würzburg genossen, bevor wir eine Runde Minigolf gespielt haben.
Dem Wetter sei Dank, folgte ein BBQ und eine kleine Radtour.
Am Montagmorgen startet der offizielle Teil, auf den wir schon sehr gespannt sind.

Jonathan

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