Sprachlich und wirtschafts-wissenschaftlich

INSS 2005

9. Internationales Naturwissenschaftliches Schüler-Seminar 2005
in Lytham/St. Annes

tn_inss-082.jpgDas INSS ist ein internationales Naturwissenschaftliches Schülerseminar, das im Herbst letzten Jahres vom 23.9.2005 bis zum 30.9.2005 in Lytham/St. Annes in der Nähe von Manchester an der King Edward and Queen Mary School stattfand. Es hat zum Ziel, physikalische, in die Zukunft gerichtete Fragestellungen zu lösen und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Die Teilnehmer waren, wie in den vergangenen Jahren, Schülergruppen aus England, Tschechien und Deutschland.

tn_inss-002.jpgAufgrund einer Bombendrohung am Flughafen in Manchester kamen wir am Freitag mit unserer Begleiterin Frau Weidlein drei Stunden später an der Partnerschule in England an als geplant und wurden von unseren Gastfamilien abgeholt. An diesem Abend veranstalteten unsere Gastgeber noch eine Party zum Kennenlernen.

Am Samstag und Sonntag hatten wir ausreichend Gelegenheit, Zeit mit unseren Gastgebern zu verbringen. Die Schülerinnen und Schüler unternahmen mit ihren Familien Ausflüge in die näher gelegenen Städte, besuchten Spiele der Schulmannschaften oder besichtigten Museen.

tn_inss-042.jpgNach der Anwesenheitskontrolle am Montag wurden uns das Schulgebäude sowie das Schulgelände, die unmittelbar an der Irischen See liegen, gezeigt. Nachdem wir durch diese typisch englische Schule geführt worden waren, bekamen wir Einblicke in die folgenden Themen der Chemie: Feuerwerke, Bomben, Gas und saurer Regen. Unser etwas zerstreuter Professor hätte fast das halbe Labor in die Luft gesprengt. Nach der Mittagspause in der Cafeteria fuhren wir mit einer Tram (englische Bezeichnung für Straßenbahn) durch die Stadt Blackpool und führten Geschwindigkeitsmessungen durch. Wie jeden Abend freuten wir uns auf das abendliche Treffen, das von unseren englischen Freunden als „Party“ bezeichnet wurde.

Am Dienstag erfuhren wir in Biologie etwas über Diffusion. Danach besuchten wir in den Fächern Religion und Sport zwei strenge, absolut diszipliniert durchgeführte Schulstunden mit unseren Gastschülern. Am Nachmittag lösten wir in Gruppenarbeit Magnesium in Salzsäure auf und maßen die dadurch entstandene Gasmenge.

tn_100_1640.JPGAm darauf folgenden Mittwoch fuhren wir zu Jodrells Bank, Europas größtem Radioteleskop mit Observatorium für Radiowellen. Nach einer Besichtigung und einem für uns etwas gewöhnungsbedürftigen Essen mit „englischem Qualitätsschinken“ verbrachten wir dort eine lustige Zeit.

Nachdem wir ein Schallgeschwindigkeitsexperiment durchgeführt hatten, testeten wir am Donnerstag unser Reaktionsvermögen und unsere Fitness. Nachmittags wurden wir in Gruppen verschiedener Nationalitäten eingeteilt und bereiteten PowerPoint-Präsentationen zu physikalischen Themen vor.

tn_inss-146.jpgNach weiterer Bearbeitung der Präsentationen hielten wir am Tag der Abreise (Freitag) in den einzelnen Gruppen unsere Vorträge über Sir Isaac Newton, Winkelgeschwindigkeit sowie Geschosse und Raketen. Abschließend besuchten wir einen Freizeitpark, verabschiedeten uns unter Tränen von unseren liebgewonnenen Gastgebern und versprachen, weiterhin Kontakt zu halten.

Unser Rückflug verlief dieses Mal ohne Bombendrohung und nach einer längeren Wartezeit am Frankfurter Hauptbahnhof kamen wir am Samstag um 1 Uhr nachts wieder in Würzburg an.

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Da wir mit dem Vorurteil angereist waren, dass Engländer nicht kochen können, waren wir vom Essen unserer Gastfamilien positiv überrascht. Außerdem haben wir alle in dieser Woche viel Neues aus der Physik gelernt, Freunde gefunden und internationale Freundschaften geschlossen. Insgesamt verbrachten wir dort eine sehr schöne Zeit und möchten uns noch einmal herzlich bei Frau Weidlein dafür bedanken!

Melina Grauschopf, Daniela Heger, Andreas Humm, Eva Koubek, Sina Wetzel, Moritz Wischert-Zielke

siehe auch: Beitrag von der Homepage der englischen Partnerschule – nur noch auf Siebold-Server verfügbar