Sprachlich und wirtschafts-wissenschaftlich

Austausch mit Anet/Frankreich

Donnerstag, 11.4.24

Heute ging’s endlich los: Ab  nach Frankreich zu unseren Austauschpartnerinnen und -Partner aus Anet, einer Gemeinde etwa 80 km westlich von Paris. Nach einer aufregenden Zugfahrt erreichten wir zunächst Paris, wo wir genug Zeit für einen Spaziergang in den Jardin du Luxembourg hatten, einem fast 30 ha großen und bereits im 17. Jahrhundert angelegten  Schlosspark  im Herzen des Quartier Latin. Und wie es der Zufall wollte, haben wir auch sofort ein lauschiges Plätzchen am wunderschönen Medici Brunnen mit Blick auf den Palais du Luxembourg gefunden, wo der Senat als Oberhaupt des französischen Parlaments tagt.

Hier haben wir es uns mit einem kleinen Picknick gut gehen lassen und uns gleichzeitig  von  dem Trubel in der Pariser Metro -wir mussten in Paris den Bahnhof wechseln-  ein wenig erholen können. Noch ein letzter Blick auf die Tour Montparnasse, einem gigantischen Bürohaus, das mit seinen 60 Stockwerken und einer Höhe von 210 Metern nach dem Eiffelturm das höchste Bauwerk der Stadt ist, und dann ging es auch schon weiter Richtung Anet, wo uns unsere Austauschpartnerinnen und -Partner und ihre Familien herzlich empfingen.

Freitag, 12.4.24

Zusammen ging es heute mit dem Bus nach Paris. Während einer sehr kurzweiligen und Stadtrundfahrt haben uns die vielen weltberühmten Sehenswürdigkeiten sehr beeindruckt.

Bei strahlendem Sonnenschein spazierten wir dann durch den Park des Champ-de-Mars direkt zum Eiffelturm, dem Wahrzeichen von Paris und Symbol Frankreichs, der für die Weltausstellung im Jahr 1889 erbaut wurde. Der Rundgang auf dem Eiffelturm mit dem spektakulären Ausblick auf die Stadt ist einfach unbeschreiblich.

Die Bootsfahrt auf der Seine vorbei an kulturellen Prachtwerken, etwa dem Musée d‘Orsay, der Freiheitsstatue von Paris oder der imposanten Kathedrale Notre-Dame de Paris auf der Ile de la Cité war zweifelsohne ein weiterer Höhepunkt am Ende des Tages.

13./14.4.24

Das Wochenende verbrachten wir in unseren Gastfamilien.

Montag, 15.4.24

Nach einem für alle ereignisreichen Wochenende haben wir mit unseren Austauschpartnerinnen und -Partner gemeinsam in der Schulkantine gefrühstückt. Die Stimmung war klasse und wir haben es uns gut gehen lassen mit frischen Baguettes, pains au chocolat und natürlich richtig leckeren Croissants. Anschließend haben wir in Kleingruppen am Unterricht teilgenommen und so einen weiteren Einblick in den Schulalltag bekommen. Interessant war auch die Schulhausführung, die einige Franzosen vorbereitet haben. Neu war für uns etwa, dass es einzelne Fachräume gibt und die Schülerinnen und Schüler nach jeder Stunde den Raum wechseln. Ganz schön stressig… Beim gemeinsamen Mittagessen in der Schulkantine stärkten wir uns für die sich daran anschließende Rallye, die uns quer durch Anet führte.

Dienstag 16.4.24

Heute waren wir in der imposanten Kathedrale Notre-Dame de Chartres. Diese von der UNESCO zum Welterbe erklärte Kathedrale beeindruckte uns vor allem aufgrund der fast 180 bunten Kirchenfenster, die eine Fläche von unglaublichen 2500 m²  bedecken. Die ältesten Fenster, berühmt für ihr leuchtendes Blau, stammen aus dem 12. Jahrhundert. Im angrenzenden „Musée du vitrail“, dem Museum für Glasmalerei, konnten wir bereits Originalscheiben der Renaissance bewundern.

Im Rahmen des 150. Jahrestages der ersten impressionistischen Ausstellung in Frankreich konnten wir dann im Musée des Beaux-Arts eines von den so zahlreichen berühmten Bildern des impressionistischen Malers Claude Monet im Original betrachten, das nur einige Wochen in Chartres ausgestellt wird.

Nach einem Stadtbummel durch die historische Altstadt fuhren wir dann weiter zum „Château de Maintenon“. Bekannt wurde dieses Schloss im 17. Jahrhundert vor allem durch seine damalige Eigentümerin Madame de Maintenon, die Mätresse und heimliche Ehefrau Ludwig XIV. Das aufgrund der Größe beeindruckende Aquädukt im Schlosspark ist die Bauruine eines Ende des 17. Jahrhundert begonnenen, aber unvollendeten Bauwerks. Wie klein man sich doch fühlt, wenn man darunter seht!

Mittwoch 17.4.24

Heute machte wir einen schönen Ausflug zur « Ferme de la Tremblaye », einem bedeutenden Landwirtschaftsbetrieb, der sich vor allem auf die Produktion von Ziegenkäse spezialisiert hat und nicht nur national bekannt ist.

Bei einer Führung erfuhren wir allerlei Interessantes, was die verschiedenen Etappen der Käseherstellung angeht, bevor wir dann 550 drolligen Ziegen einen Besuch abstatteten, die sich auch sichtlich über die ausgiebigen Streicheleinheiten freuten. Natürlich durfte am Ende eine dégustation nicht fehlen und wir probierten verschiedene Käsesorten ! Délicieux !

Den Nachmittag verbrachten wir mit unserer Gastfamilie. Nach einer ereignisreichen Woche geht es morgen leider wieder mit dem Zug zurück nach Würzburg.